Die Geschichte des SV Tell Mörfelden

Im Jahr 1911 zählte die Stadt Mörfelden etwa 4.200 Einwohner und die Langgasse war mit der Kirche der Mittelpunkt des Ortes. Gegenüber der Kirche war das 1906 niedergebrannte Gasthaus “Zur Sonne” von seinem Besitzer Jacob Scherer größer und schöner wieder aufgebaut worden. Hinter dem Torbogen reichte eine Kegelbahn fast bis zur Mittelgasse und dort wurde ein 50-Meter Schießstand eingerichtet. Damals wurde Sonntags nach dem Gottesdienst zunächst gekegelt und um 17.00 Uhr begannen die Schießübungen. Der Gesangsverein “Eintracht” hatte seinerzeit das Gasthaus “Zur Sonne” als sein Stammlokal gewählt, als am 14. November 1911 der Schützenverein “Tell” gegründet wurde.

Keine Sänger im Schützenverein

Hans-Peter Schulmeyer vom Heimatverein Mörfelden trug mit seinem Wissen im Jahr 1985 viel dazu bei, im Rahmen der Jubiläumsfeiern die Tell-Geschichte wieder lebendig werden zu lassen. In seiner handschriftlichen Aufzeichnung geht die Tell-Gründung auf zehn Mitglieder zurück, die Heinrich Jungmann zum ersten Präsidenten wählten und für den neuen Verein ein Eintrittsgeld von einer Mark verlangten. Der wöchentliche Mitgliedsbeitrag wurde auf zehn Pfennig festgelegt. Der neugegründete Schützenverein sichert seinen Mitgliedern neben den Schießübungen auch “gesellige Unterhaltungen anderer Art” zu. Keine Eintracht herrschte damals mit den Sängern im Gasthaus “Zur Sonne”. So wurde in der Tell-Satzung verankert: “sollte ein Mann altes Mitglied des Gesangsvereins “Eintracht” sein, so kann der in den Schützenverein nicht aufgenommen werden”.

Nach nur drei Jahren kam mit Beginn des ersten Weltkrieges 1914 das Ende des jungen zwischenzeitlich in Mörfelden sehr bekannten und beliebten Vereins. Nach dem Weltkrieg sind in Mörfelden keine Schießsportaktivitäten bekannt geworden und Mitte der 20er Jahre wurde der Gasthof “Zur Sonne” geschlossen.

Neubeginn im Bobbeschänkelchen

 Im Frühjahr 1933 wurde der Schützenverein “Tell” erneut gegründet. Zu den elf Gründungsmitgliedern im Gasthaus “Bobbeschänkelchen” gehörte Hans Oberndorfer, der sich als bester Tellschütze im Jahr 1936 zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg qualifizierte. Der damalige Kreisschützenmeister P. Kraus hatte die Oberaufsicht über die Tell-Wiedergründung und der Mörfelder Bürgermeister Geiß übergab dem wenig später auf 35 Mitglieder angewachsenen Verein ein Gelände in der “Sandkaute”. Es entstand ein 50-Meter Kleinkalibergewehrstand, zu dessen Eröffnung ein Preisschießen mit fast 200 Schützen veranstaltet wurde. 1939 errichtete die Gemeinde Mörfelden einen Pistolenschießstand für vor- und nachmilitärische Ausbildung nach den Plänen des Architekten Jakob Meffert ein. Der Beginn des zweiten Weltkrieges beendete zum zweitenmal das Tell-Vereinsleben und der Schießstand an der Sandkaute wurde 1943 von der deutschen Wehrmacht  beschlagnahmt, bevor er zwei Jahre später restlos zerstört und die vorhandenen Gewehre an die Besatzungsmächte übergeben wurden.

Hubertus- und Tellschützen schließen sich zusammen

Im Jahr 1952 regte sich nach Gründung des Deutschen Schützenbundes wieder das Schützenleben in Mörfelden. Neun junge Mörfelder gründeten am 6. August im Gasthaus “Zum Schützenhof” den Schützenverein “Hubertus”, darunter Werner Autz. Der Groß-Gerauer gehörte später insgesamt 35 Jahre dem Vorstand des Mörfelder Schützenvereins an. Zwei Jahre nach der Hubertus-Gründung schlossen sich die ehemaligen Tell-Mitglieder von 1933 dem Schützenverein an und im Gasthaus “Zum Bobbeschänkelchen” wurde im Februar 1955 mit einer Zweidrittelmehrheit der alte Name des Schützenvereins “Tell” wieder angenommen. Mit einem Preisschießen am 5. Februar 1955 wurde die Standanlage im “Bobbeschänkelchen” eingeweiht. Der Verein zählte damals 33 Mitglieder und die mußten sich 1959 durch die Schließung des “Bobbeschänkelchen” nach einem neuen Vereinslokal umsehen.

Einsatz für das edle Kleinkaliberschießen

In den fünfziger Jahren wurde die Vereinsführung zunächst von Max Kerben übernommen, der 1956 von Werner Autz abgelöst wurde. 1957 übernahm der damals 22-jährige Waldemar Schanz für zwei Jahre den Tell-Vorsitz. In dieser Zeit trugen die Mörfelder Schützen dem Bürgermeister Wolf den Wunsch nach einer eigenen Schießstandanlage vor. Unterstützt wurden die Tellschützen von Kreisschützenmeister Herbert Schmidt, der sich für “das edle Kleinkaliberschießen” einsetzte. Als Waldemar Schanz am 30. November 1957 nach Willi Pons und Ernst Harder zum dritten Tell-Schützenkönig ausgerufen wurde, versprach Bürgermeister Wolf: “sich Gedanken zu machen, so eine entsprechende Anlage geschaffen werden könnte”. Ein Jahr später wurde bei der 25-jährigen Jubiläumsfeier vom Bürgermeister das spätere Gelände in der Nähe des Waldstadions erstmals in Aussicht gestellt.

Während die Mörfelder Schützen nicht wußten, dass sie noch mehr als zehn Jahre auf eine eigene Schießstandanlage warten müssen, begann der Umzug des Vereins in die Gaststätte “Zum Wiesenthal”. Neben Werner Autz und Hans Oberndorfer gehörte jetzt Wilhelm Dickhaut zu den Motoren des Vereinslebens. Mit ihm erfolgte der Wechsel in die Gaststätte “Zum Wiesenthal” (auch: Bachdickhaut). Im Januar 1960 wurde zunächst der Schießbetrieb auf Luftgewehrständen im Saal aufgenommen. Zwei Jahre später erwarteten die Tellschützen im März die Entscheidung zum Bau der eigenen Standanlage. Es sollten dazu noch weitere sieben Jahre vergehen und die Tellschützen nahmen den Vorschlag von Wilhelm Dickhaut an, den stillgelegten Keller im Gasthaus auszuschachten und darin fünf Luftgewehrstände auszubauen. Während die Mörfelder in dem niedrigen Keller zumindest mit dem Luftgewehr schießen konnten, teilte die Stadt 1968 mit, dass “kein Gelände und kein Geld” bereitgestellt werden könnte. Jakob Schwappacher hatte den Verein bis ins Jahr 1966 geführt, bevor Werner Autz wieder das Amt des Vorsitzenden für acht Jahre übernahm. Mit Waldemar Schanz und Walter Dickhaut hatten die besten Mörfelder Schützen den Verein in Richtung der PSG Groß-Gerau verlassen, die seit Anfang der 60er Jahre über die modernste Schießstandanlage Hessens mit 50-Meter Ständen und einem Tontaubenstand verfügten.

16.300 Arbeitsstunden für den eigenen Schießstand

Die Mörfelder Bemühungen um einen eigenen Schießstand wurde am 15. Januar 1969 belohnt, als Bürgermeister Bachmann bekannt gab, dass von der Stadt eine Gelände zum Bau zugesprochen wird. Die Tellschützen erhielten die Auflage, noch im gleichen Jahr mit dem ersten Bauabschnitt zu beginnen. Hinter dem Mörfelder Waldstadion wurde das Gelände sofort gerodet und die Frankfurter Flughafen AG stellte ausgediente, aber komplette Bürobaracken zur Verfügung. Der größtenteils aus den Holzfertigteilen erstellte Luftgewehrschießstand mit einem Aufenthaltsraum wurde am 17. Oktober 1970 eingeweiht. Das nächste Ziel erfüllten sich die Mörfelder Schützen mit der Fertigstellung von zehn Pistolenständen auf 25 Meter Entfernung, die am 30. Mai 1973 eingeweiht wurden. Der Verein zählte jetzt 113 Mitglieder und die Neuwahl von Udo Kynast zum ersten Vorsitzenden leitete eine neue Ära in der Vereinsgeschichte ein. Zunächst wurde mit der 50- und 100-Meter Standanlage der dritte Bauabschnitt fertiggestellt und die Tellschützen hatten bis in Jahr 1975 schon 8.000 freiwillige Arbeitsstunden geleistet. Bis die Arbeiten am 23. und 24. September 1979 mit der offiziellen Einweihung der Gewehrstände beendet wurden, hatten die Mitglieder insgesamt 16.300 Arbeitsstunden geleistet.

Entwicklung zur Vorderlader-Hochburg

Das Tell Mörfelden sich zu einer Hochburg im Vorderladersport entwickelte, hatte seine Anfänge im Jahr 1973. Der ehemalige Fremdenlegionär und Büchsenmacher Harry Burkhardt unternahm als “Western-Fan” zusammen mit Horst Christmann die ersten Versuche im Vorderladerschießen, dass für die Mörfelder Schützen die größten Erfolge bringen sollte. Die Initiative von Burkhardt und Christmann führte 1975 zum ersten “Vorderlader-Pfingstturnier”, das bis heute fester Bestandteil des Vereinslebens ist und schon im ersten Jahr mit über einhundert Starts eine vielbeachtete Premiere hatte. Bevor sich das Turnier mit internationalen Schützen etablierte erinnert sich Udo Kynast gerne daran, dass die ersten Pokal-Einkäufe noch durch eine Ausfallbürgschaft der Stadt Mörfelden finanziell abgesichert wurden. Die günstige Austragungszeit kurz vor den Hessenmeisterschaften führte zu stetig steigenden Teilnehmerzahlen bis hin zu 446 Starts im Jahr 1992. Nicht zuletzt der Vorderladersport führte zu einem rasanten Mitgliederzuwachs. Der Mörfelder Schießstand wurde Ausrichter von Kreismeisterschaften und der Tell-Verein zählte 1979 schon 245 Mitglieder. Die vorbildlichen Bedingungen auf der Tell-Standanlage nutzen auch die Sportschützen der Deutschen Lufthansa, des VLS Dreieich und des SV Egelsbach an bestimmten Tagen zum Training. Nach der Rekordbeteiligung beim Mörfelder Pfingstturnier mit über 500 Starts im Jahr 1980 stellten sich auch die ersten Erfolge ein, die ihren Höhepunkt mit dem Sieg von Lothar Behrend bei den Weltmeisterschaften im Jahr 1989 erlebten.

Pistolenschützen im Hoch und Behrend´s Mortimer

Mörfelder Vorderlader kannten in den 80er Jahren keine Berühungsängste mit den übrigen Schießsportdisziplinen und die Tellschützen erlebten einen Aufschwung im Pistolenschießen. Udo Kynast, Heinz Fritzel, Günter Schöneberger, Lutz Kresse, Helmut Hamberger und Hans-Erwin Lerner sorgten für die herausragenden Erfolge in dieser Zeit. Durch die Initiative von Horst Eisele sorgten auch die Frauen für Spitzenleistungen. Elke Kynast, Ursula Schöneberger und Gudrun Kresse dominierten lange Jahre in den Damenklassen bei den Pistolenwettbewerben. Als die Tellschützen bei Gaumeisterschaften 13 Sieger und 63 Starter bei den Landesmeisterschaften stellten und 1981 den Höhepunkt der bisherigen sportlichen Erfolge erreicht hatten, gehörte Lothar Behrend erst zwei Jahre dem Verein an. Der Triebwerkmechaniker hatte sich während eines USA-Aufenthaltes für den Vorderladersport begeistert. “Die vielen Kleinigkeiten, die handwerkliche Fähigkeit das Zubehör und die Kugeln selbst herzustellen, um einen optimalen Schuss abzugeben”, dieser Faszination erlag Lothar Behrend, dessen Entscheidung zum Kauf eines “Mortimer”-Steinschlossgewehrs nach seinen ersten Siegen bei Hessenmeisterschaften und dem Titel des Deutschen Meisters 1984 ihn 1989 als Neuling ins Team der Deutschen Nationalmannschaft führte. Auf Anhieb wurde Behrend zweifacher Weltmeister und gehört bis heute zur Stammformation der deutschen Vorderlader-Nationalmannschaft, die seit vielen Jahren mit ihren Siegen bei Europa- und Weltmeisterschaften dominiert.

Gewehrschützen im Schatten

Im Schatten der Vorderlader- und Pistolenschützen entwickelten sich die Tell-Gewehrschützen. Waldemar Schanz und Walter Dickhaut hatten ihre größten Erfolge in den 60er Jahren für die PSG Groß-Gerau gefeiert, bevor sich in den 80er Jahren ein Team um Ralf Klink und Werner Kirchner entwickelte. 1984 nahte das Ende der Kynast-Ära, die elf Jahre lang für einen rasanten Aufschwung im Verein gesorgt hatte. Als Udo Kynast nicht mehr für den Vorsitzenden kanditierte, übernahm Ralf Klink dessen Amt und führte den Verein durch die Feierlichkeiten zum 75-jährigen Jubiläum im Jahr 1986. Die Tellschützen waren mit 270 Mitgliedern der zweitgrößte Verein im Kreis Groß-Gerau und veranstalteten zum zwölftenmal ihr Vorderlader-Pfingstturnier. Ralf Klink wurde in der Vereinsführung noch von Udo Kynast als zweiten Vorsitzenden unterstützt. Daneben gehörten als Sportleiter Hans-Erwin Lerner, Schriftführerin Marlies Peukert und seit 25 Jahren Wilhelm Dickhaut als Kassierer dem Hauptvorstand an. Ralf Klink übergab 1989 die Vereinsführung an Stefan Schneider und wechselte als aktiver Schütze zur HSG Büttelborn. Damit begann der Zerfall des Tell-Gewehrteams, das bis heute nicht mehr aufgebaut werden konnte.

Die Prioritäten von Wilhelm Schlappner

Nach der dreijährigen Amtszeit von Stefan Schneider übernahm der 53-jährige Wilhelm Schlappner im Jahr 1993 die Vereinsführung. Schlappner gehörte damals schon 33 Jahre dem Verein und seit 1966 dem Vorstand in verschiedenen Funktionen an. “Ausbau des Luftgewehrstandes, Intensivierung der Jugendarbeit und Neugestaltung der Gaststätte” sollten die Prioritäten seiner zehnjährigen Amtszeit werden. Sofort nach seiner Amtsübernahme begannen die Planungen für eine überdachte 10-Meter-Standanlage. Durch die Waldrandlage war nur eine Erweiterung von sieben auf acht Ständen möglich, dennoch wurden Kosten für die Fertighalle, der Einrichtung und einer neuen Gaststätte von etwa 180.000 Mark veranschlagt, die über ein Darlehen von 150.000 Mark finanziell abgedeckt wurden. Wieder wurden die Arbeiten in Eigenhilfe ausgeführt. “Damals waren die Mitglieder noch zu Arbeitsstunden bereit”, erinnert sich heute Wilhelm Schlappner über die vielen Eigenleistungen, bei denen sich wieder die älteren Mitglieder um Werner Autz und Karl Kerber verdient machten. Insgesamt leisteten die Tellschützen in diesen Jahren über 4000 Arbeitsstunden und haben die Darlehensverbindlichkeiten bis zum Jahr 2001 auf 30.000 Mark zurückgeführt.

Die Jugendarbeit des Vereins nahm mit dem Sohn von Wilhelm Schlappner einen schnellen Aufschwung. Zusammen mit Herbert Schatz hatte Frank Schlappner zeitweise über 30 Jugendliche im regelmäßigen Trainingsbetrieb. Für das Training steht den Mörfelder Schützen schon seit den 70er Jahren Fritz Sturm zur Verfügung. Der ehemalige Kreissportleiter wurde für sein Engagement im Jahr 1996 auf Vorschlag von Wilhelm Schlappner Ehrenmitglied im Verein und mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet. In den Jahren zwischen 1999 und 2002 wurden für die 25,50 und 100-Meter Standanlagen neue Kugelfänge installiert. “Jetzt entsprechen die Stände den Umweltbestimmungen”, so Schlappner, der die Führung des 260 mitgliederstarken Verein im Jahr 2002 an Jürgen Schönhaber abgab: “Jetzt müssen junge Leute dran”. Schon ein Jahr vor dem Wechsel an der Vereinspitze hatte sich das sportliche Comeback im Pistolenschießen abgezeichnet. Evelyn Schönhaber hatte nach Heidi Schulmeyer zur erfolgreichsten Pistolenschützin entwickelt und visiert den Sprung in die Vorderlader-Nationalmannschaft nach dem Vorbild von Lothar Behrend an. Ergänzt wurde das engagierte Team mit den Neuzugängen Vitali Voronjuk und Stefan Pap und das neuformierte Quartett schaffte die Rückkehr in die Sportpistolen-Gauliga.

Die logische Konsequenz von Jürgen Schönhaber

Mit der Wahl von Jürgen Schönhaber am 25. Februar 2002 zum neuen Tell-Vorsitzenden verwirklichte der 40-jährige seine Vorstellung für die Vorstandsarbeit. “Es war die logische Konsequenz”, sieht Schönhaber seine Wahl, nachdem er schon 18 Tage vor seiner Geburt am 1. Januar 1962 als Mitglied im Schützenverein angemeldet wurde. Vater Herbert Schönhaber war damals Tell-Schützenkönig und später durfte Sohn Jürgen als Kind mit der Königskette spielen. Aber erst 1979 nahm er nach dem ersten Vorderlader-Pfingstturnier aktiv am Vereinsleben teil. “Schießen war damals nur Nebensache”, denn er interessierte sich viel mehr für das Leben der Trapper, Indianer und hatte auch Cooper´s Lederstrumpf gelesen, “ich wäre wohl ein guter Pfadfinder geworden”. Im Jahr 1987 nahm er erstmals an einem “Cowboy-Action-Schießen” in Los Angeles teil, aber noch war im das Vereinsleben wichtiger. Zudem lernte er 1993 seine spätere Ehefrau Evelyn kennen, die mit dem Schießen zunächst nichts zu tun haben wollte. Erstmals gemeinsam beim Western-Schießen in den USA, begeisterte sich ein Jahr später Evelyn Schönhaber für den Schießsport und schnell wurde ihr Talent durch den damaligen Tell-Luftpistolentrainer Alfred Hensel erkannt. “Mit ihr bin ich zum sportlichen Schießen gekommen”, erzählt Ehemann Jürgen heute. Gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Kerstin Sander und Schatzmeisterin Veronika Tschich hat sich der gelernte Flugzeugmechaniker zunächst die Gebäudesanierung auf der Mörfelder Schießstandanlage als Ziel gesetzt. “Schützenvereine werden immer mehr zum Dienstleister”, diese Entwicklung will Jürgen Schönhaber mit seinem Engagement stoppen, “damit ist uns das soziale Gefüge abhanden gekommen und die Vereine leiden darunter”.

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